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Es werden Posts vom Dezember, 2022 angezeigt.

Hören oder zuhören

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Kennst du den Unterschied zwischen hören und zuhören? . Nein, nicht zu – hören. Nicht Ohren zu und nichts geht mehr. Lass mich dir mal den Unterschied erklären: Mit Hören bezeichnet man die Sinneswahrnehmung von Schall, genauer z.B. die Hörereignisse, die bei bestimmten Schallereignissen entstehen. . Beim Zuhören widmet man sich dem Sprecher zu. Man ist dem Sprecher zugewandt (sich zu jemandem, etwas hinwenden. Seine Aufmerksamkeit auf etwas richten). . Die Aufmerksamkeit gilt also der „Geräuschquelle“. Unser Blick ist in Richtung „Geräuschquelle“ gewandt. Verstanden? Nein? . Ok. . Stell dir vor du sitz in deinem Garten. Um dich herum Vögelgesänge. Du hörst diese zwar (unbewusst), du nimmst wahr, dass da Etwas Laute, Schallwellen von sich gibt, aber deine Aufmerksamkeit dient nicht dieser Geräuschquelle. . Deine Aufmerksamkeit dient deinem spannenden Buch, das du gerade liest. Nach einer Weile, schließt du das Buch, legst dich auf deine Liege, schließt die Augen, und hörst bewusst dies

Du hast keinen Fehler gemacht...

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  ...du hast versucht dir ein Bedürfnis zu erfüllen, was nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat... Heute hatte ich ein Gespräch mit einem Sozialarbeiter der mit Menschen arbeitet die unter Abhängigkeiten leiden. . Ich bat ihn mir zu beschreiben was er genau macht. Seine Arbeit, seine Person. Nach ein paar Zeilen Ausführung sagte er:"...was im Nachhinein ein Fehler war. Ich habe da einen Fehler gemacht.." . Ich konnte nicht anders, ich unterbrach ihn mit den Worten "du hast keinen Fehler gemacht! Niemand macht Fehler!" . Er schaute mich an - soweit man via zoom schauen kann :D - als ob er sagen wollte, "was ist das für einer?". . Ich sagte ihm:"Niemand macht Fehler. Er versucht sein Bedürnfis zu erfüllen." . "Aha" sagte er "wie würdest du es dann nennen?" . "Äh, ich würde es gar nicht benennen. Ich würde dich fragen, also frage ich dich jetzt, was genau du deiner Ansicht nach 'falsch' gemacht hast? Was war dein &

Du bist halt so gnadenlos ehrlich

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Das sagte mir neulich erst jemand in einem zoom-call. Eigentlich ein "Kompliment". Eigentlich etwas "schönes". Eigentlich! Sollte man meinen, oder? . Meine Erfahrung ist jedoch, dass so viele Menschen nach Ehrlichkeit schreien, aber die wenigsten können sie ertragen. . "Sei ehrlich zu mir!" "Das bin ich doch!" . Soviel Ehrlichkeit kann dann doch nicht jeder ertragen. Denn Ehrlichkeit ist doch MEINE "Wahrheit" und nicht das, was du gerne hören möchtest, oder? . Wie sieht es mit dir aus? Bist du auch so für "Ehrlichkeit"? Was ist denn Ehrlichkeit für dich? Kannst du diese gnadenlose Ehrlichkeit auch ertragen? . Oder ist das nur eine Floskel, die man so gelernt hat? . "SEI EHRLICH!" Georg Mouratidis Dein Begleiter|nicht dein Berater www.seiderdubist.de (c) georg mouratidis

In die High-Heels des jeweiligen 'Arschlochs' ...

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 … zu schlüpfen und die Welt aus seinen Augen zu betrachten. Oder besteht deine Welt etwa nicht aus „Dumpfbacken“, „Verbrechern“, „Kapitalisten“, „Kleingeistern“, „Egoisten“ und anderen „dümmlichen Idioten“? Du kennst also keine Dominanzkultur? Eine Welt in der sich mehr oder weniger subtile Dominanzverhältnisse wiederfinden? In nahezu allen Formen menschlicher Beziehungen: Zwischen Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern, unter Partnern, Freunden, Kollegen, im Verhältnis von Chefs zu ihren Angestellten und so weiter? Echt jetzt? Dominanzverhältnisse ist die Vorstellung eines allgemeingültig richtigen beziehungsweise falschen Verhaltens. Dieses wird vermittelt durch bestimmte Werte, über die sich eine Gruppe von Menschen einig ist. • In einem dominanz-orientiertem System gehen wir also davon aus, dass es eine „richtige“ und eine „falsche“ Art gibt, sich zu verhalten. • Wir denken auch, gewisse Verhaltenweisen sind normal und andere unnormal. • Wir versehen Menschen mit positiven und n

Die un-Macht des Wortes 'nicht'

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  Erzähl mir ... • was für ein Mensch Du bist und nicht was für einer Du nicht bist • was Du willst und nicht was Du nicht willst • was jemand tun soll und nicht was er nicht tun soll • was Du siehst und nicht was Du nicht siehst • was Du hörst und nicht was Du nicht hörst • was Du sagen möchtest und nicht was Du nicht sagen möchtest Kennen Sie das: • Ich bin kein schlechter Mensch/Ich bin nichts böse • Ich möchte nicht, dass du mich ärgerst • Komm nicht wieder zu spät zum Meeting • Ich sehe den Georg nicht arbeiten • Ich höre nicht, dass Dir meine Arbeit gefällt • Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ... • Verstehen Sie mich nicht falsch ...   Haben Sie sich schon Mal gefragt, was der Hörende (Empfänger) mit solchen Aussagen anfängt? Gut, jetzt weiß er, dass Sie kein schlechter Mensch sind. Aber was sind Sie denn? Er hört, dass du nicht geärgert werden möchtest. Was aber Du genau möchtest, weiß er immer noch nicht. Was ist für Dich "nicht geärgert werden"? Dass Du nicht möchte

Dein Leben ist dein Spiegel

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Schon einmal in den Spiegel geschaut? Ne ne, nicht um zu schauen ob du hübsch bist. Ob alles gut sitzt. Oder vllt. doch? Ich meinte, haben Sie sich mal selbst ertappt, wie sie loslegen wollten und sich über den "blöden" Autofahrer der Sie geschnitten hat, zu schimpfen? Sich zu ärgern! Dieser Ar*!, Was denkt er was ... Und wenn ja, haben Sie auch mal inne gehalten und haben sich an eine Situation erinnert, in der sie genau so ein Ar* waren? Nicht?   Heute ist mir etwas passiert, was mich dazu inspiriert hat diesen Beitrag zu schreiben. Ich fahre mit meinem Bus an die Haltestelle.  Ich stelle meinen Bus ab, steige aus und schließe diesen ab. Neben mir, an zweiter Reihe parkte ein anderer Bus. Da ich anfing zu "urteilen" - das darf er sowieso nicht, selbst schuld, wenn andere nicht vorbeikommen - interessierte es micht nicht, dass die anderen Busse nicht vorbeikommen. Bin ja nicht ich schuld. Ich hatte mein Bedürfnis vor Augen.  Und nur meins. Also beruhigte ich mein G