Hören oder zuhören

Kennst du den Unterschied zwischen hören und zuhören?
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Nein, nicht zu – hören.
Nicht Ohren zu und nichts geht mehr.
Lass mich dir mal den Unterschied
erklären:
Mit Hören bezeichnet man die Sinneswahrnehmung von Schall, genauer z.B. die Hörereignisse, die bei bestimmten Schallereignissen entstehen.
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Beim Zuhören widmet man sich dem Sprecher zu. Man ist dem Sprecher zugewandt (sich zu jemandem, etwas hinwenden. Seine Aufmerksamkeit auf etwas richten).
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Die Aufmerksamkeit gilt also der „Geräuschquelle“.
Unser Blick ist in Richtung „Geräuschquelle“ gewandt.
Verstanden?
Nein?
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Ok.
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Stell dir vor du sitz in deinem Garten.
Um dich herum Vögelgesänge.
Du hörst diese zwar (unbewusst), du nimmst wahr, dass da Etwas Laute, Schallwellen von sich gibt, aber deine Aufmerksamkeit dient nicht dieser Geräuschquelle.
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Deine Aufmerksamkeit dient deinem spannenden Buch, das du gerade liest.
Nach einer Weile, schließt du das Buch, legst dich auf deine Liege, schließt die Augen, und hörst bewusst diesem Gesänge zu.
Du erkennst, dass es unterschiedliche Vögel sind die auch noch unterschiedlich singen.
Sich „unterhalten“.
Deine Aufmerksamkeit ist voll auf dieses Gesänge gerichtet.
Amsel, Drossel, Fink und Star.
Na du weißt schon.
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So oder so ähnlich funktioniert Kommunikation.
Oder aber auch nicht!
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Wenn wir nur hören, nehmen wir nur Schallwellen unseres Gegenübers wahr.
Wir bekommen gar nicht mit, was er da überhaupt so von sich gibt.
Es interessiert uns ja auch nicht.
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Wir haben Wichtigeres im Sinn.
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Wenn wir aber ZUHÖREN, existiert um uns herum niemand mehr.
Ausser ich und mein Gegenüber.
Ich bin voll und ganz ihm zugewandt.
Meine volle Aufmerksamkeit gilt nur ihm und seinem Gesagten.
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Vor einger Zeit laß ich in einem Buch von einer Reporterin die Mutter Teresa interviewte.
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Sie schrieb:“Mutter Teressa wandte sich mir zu und hörte mir, diese diese fünf Minuten aufmerksam zu. So als ob es keinen anderen Menschen um uns zwei gab. Die Menschenmenge um uns herum, war ihr offensichtlich „egal“. Sie nahm sie nicht einmal wahr.“ (Aus dem Gedächtnis wiedergegeben)
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Wann genau haben wir – du und ich -, genau so zugehört, wie Mutter Teressa dieser Reporterin?
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Wann genau hast du deinem Partner genau so zugehört?
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Wann genau hat ein Lehrer genauso einem Schüler zugehört?
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Ein Teamleiter seinem TeamMitgliedern?
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Eine Führungskraft seinen Mitarbeitern?
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Ein „toller“ Marketer seinem „potentiellen“ Kunden?
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Ist es nicht eher so, dass wir nicht einmal hören.
Geschweige denn hinhören oder gar wirklich zuhören!
Kennst du den Unterschied zwischen hören, hinhören und zuhören?
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Ups.
Was ist jetzt auch noch dees?
Hinhören???
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„... und wir dürfen uns nicht wundern, wenn wir nicht verstehen, wenn wir gar nicht zugehört haben.„
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Grüßle Georg
Dein Begleiter, nicht dein Berater
www.seiderdubist.de
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(c) georg mouratidis

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