Bienen retten Elefanten

oder, wie zwei Jungs aus Tansania nach Strategien suchen, die
alle Beteiligte zufrieden stellt.

Thomas und Korduni leben in Tansania. Sie suchen nach einer Lösung, wie Menschen und Elefanten friedlich nebeneinander leben können.

Die beiden Jungen sind beste Freunde und leben im Norden
Tansanias am Fuße des Kilimandscharos. Zur Schule laufen sie
jeden Tag eine Stunde. Einfache Strecke. In ihrer Freizeit
beobachten sie ihre geliebten Elefanten aus nächster Nähe.

Liebe zu Elefanten

Hinter einem Busch pirschen sich Thomas und Korduni immer
näher heran. Der Wind steht gut, so dass Thomas und Korduni
von den Tieren nicht erspürt werden können. Dann sind die
Jungen nur wenige Meter von den Elefanten entfernt. Sie sind
riesig und doch so feinfühlig. Thomas und Korduni lieben
Elefanten!


Bedrohung durch Elefanten. 

Thomas und Korduni wollen die intelligenten Tiere unbedingt schützen. Doch die anderen Dorfbewohner sehen Elefanten nur als eine Bedrohung.


Ihre Felder liegen an einer Wanderroute für Elefanten, die auf ihren Streifzügen immer wieder über die Maisfelder der Menschen herfallen, um sich sattzufressen.


Wenn die Ernte vernichtet ist, drohen die Menschen zu verhungern. Deshalb jagen und töten sie die Elefanten, um selbst zu überleben. 

Die summende Lösung

Thomas und Korduni wollen das nicht länger hinnehmen. Sie
haben erfahren, wie sie ihre geliebten Elefanten von den
Feldern fernhalten und den Konflikt zwischen Mensch und Tier
lösen können. Die Idee hat mit Honigbienen zu tun und klingt
unglaublich!
Sie erzähle es ihren Eltern. Doch sie wollen nicht zuhören. Zu sehr ist die Sicht auf die Elefanten „feindlich“.

Die zwei Freunde lassen nicht locker. Immer und immer wieder sprechen sie mit den Eltern, bis diese sich darauf einlassen: “Ihr bekommt etwas Geld von uns. Aber ihr müsst euch selbst darum kümmern.“

Es darf keine Zeit „vergeudet“ werden.
Sie machen sich auf die Suche nach jemandem, der Bienenkästen herstellt. Auf dem Markt finden sie dann jemanden der Bienenkästen
zusammenbaut.

Sie sprechen ihn an, „wir brauchen 5 Bienenkästen“ sagen sie.
Sie haben jedoch nicht das Geld für 5 Kästen. Dem Handwerker gefällt aber, dass sie Bienekästen machen wollen und bietet ihnen an, 5 zu bekommen, wenn sie bei der „Herstellung“ mithelfen. Und zwar gleich.

Gesagt getan.

Thomas und Korduni bauen ihre 5 Kästen und holen sie dann am nächsten Tag mit Esel und zusätzliche Helfer in der Werkstatt ab.

Sie warten nicht lange und bauen den Zaun der die Felder von dem Trampelpfad der Elefanten trennt und hängen die Bienenkästen an diesem Zaun auf.

Wenn ein Elefant an den Zaundraht kommt, wird dieser bewegt und dieser bewegt die Bienenkästen, die Bienen kommenn aus ihrer Behausung und vertreiben so die Elefanten.

Der geile Nebeneffekt, die Bienen produzieren Honig. Honig der beide Famillien schmeckt. Sehr gut schmeckt!

Und dann kommt einer der Jungen auf die Idee, solche Zäune „überall“ aufzustellen, damit die Felder geschützt sind, sie Honig ernten können und diesen dann auch noch verkaufen können.

Und die Mutter sagt zu dem jungen:“Ab heute sind die
Elefanten meine Freunde. Versprochen!“

Und die conclusio:

Es ist offensichtlich möglich, Strategien zu finden, die ALLE Beteiligte „glücklich“ machen. Thomas, Korduni, den Elefanten und alle Landwirte (Bauern) im Dorf.

Man „muss“ nur wollen!
Die Bedürfnisse ALLER berücksichtigen und Strategien finden!
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Wenn zwei jungs das können, warum können wir (Erwachsene) es nicht?

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Bildquelle: pixabay.com
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(c) georg mouratidis
www.seiderdubist.de

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