Die Drei-Arten-Mensch
nach
Mark Aurel (* 26. April 121 in Rom; † 17. März 180 in
Vindobona oder Sirmium)
Im Zusammenhang mit "Geben,
Helfen, Handeln".
Marc
Aurel unterscheidet drei Arten von Menschen und fordert dich auf, dir
darüber Gedanken zu machen, welche Art von Mensch du sein willst.
Welche dich "glücklich" machen wird. Nämlich nur die, die
in deinem Einflußbereich leigt.
Der eine Mensch erwartet eine Gegenleistung wenn er jemandem hilft. Wenn er jemandem etwas "gutes" tut!
Der zweite erwartet keinen Gegenleistung, sieht aber im anderen "immer" einen Schuldner!
Der andere wiederum erwartet weder eine Gegenleistung, noch sieht er in den anderen einen Schuldner. Also jemanden, in dem er etwas "Gut" hat. Er ist wie eine Weinrebe aus der Trauben hervorgehen.
Zu
welcher Art gehörst Du?
Hilfst du Menschen nur gegen einen Gegenleistung?
Erwartest Du keine Gegenleistung, sagst es auch, dass Du keine Gegenlesitung erwartest, ABER du siehst - in deinem stillen Kämmerlein - in den anderen einen Schuldner? Hegst du eine Erwartung? Und wenn die Zeit reif ist, willst du die Schuld beglichen wissen?"
oder
Tust du Gutes des Guten Willen! Weil es Dir gut tut zu sehen wenn andere durch deine Handlung wieder "gerade" laufen können? Bist du die "kleine" Weinrebe aus der Trauben hervorgehen und daraus evtl. ein ganzer Weinstock. Und zuguter Letzt ein ganzer Weinberg?
Und bei welcher Art genau spürst du eine Harmonie in dir. Eine Ausgeglichenheit?
Das erinnert mich an eine Unterhaltung mit einem jungen Mann (25).
Der schrieb mir eine Nachricht und gratulierte mir zum Geburtstag. Ich erinnerte ihn daraufhin, dass er mir versprochen hat, sich bei mir zu melden. Wegen meines Media-Servers.
Er
schrieb: "Das war eine geanze Weile her als wir uns treffen
wollten!"
Ich: "Tja, Zuverlässigkeit und so!"
Er:"Ne eher keine Lust mehr immer nur den Leuten zu helfen!"
Ich: "Ich bin den Leuten?"
Er: "Viele um mcih herum haben mir einfach keinen Dank für meine Hilfe gezeigt. Für die war alles selbstverständlich. Darum helfe ich halt net mehr. Dafür verlange ich auch von niemand mehr Hilfe. Hat sich seit einiger Zeit recht gut bewährt."
Ich: "Verlass dich nicht so sehr darauf."
Er:"Naja, vielen denen ich geholfen habe und für die das selbstverständlich ist, haben mich schon mehrfach enttäuscht als ich Hilfe benögitgt habe, warum also darauf bauen?"
Ich:"Ich verstehe schon was du mir sagen willst. Ich weiß nur nicht ob du verstehst was ich dir sagen will? Wenn du hilfst, dann tue es OHNE eine Erwartungshaltung. Dies kann nämlich enttäuschen. Aber es sind nicht die anderen. Es ist deine Erwartungshaltung. ... Viel Spaß mit deinen Enttäuschungen."
Er:"Warum soll ich Zeit investieren um jemand zu helfen, wenn er mir danach nicht dankbar ist? Das ist doch der einzige Grund warum man hilft, oder? Wenn Menschen es als selbstverständlich sehen, dass ich ihnen helfe, ohne dass sie es für selbstverständlich sehen dankbar zu sein, oder auch mal zu helfen (wobei mir das erste wichtiger ist), dann sehe ich keinen Grund zu helfen!"
Ich möchte hier mit dem Dialog aufhören, weil dieser ziemlich laaang ging. Was ich hier beispielhaft darstellen will ist, wie glücklich ist dieser Mensch? Warum genau hat er geholfen? Ist er wirklich mit sich und seinem Leben zufrieden?
Offensichtlich nicht. Denn dieser junge Mensch sagte mir noch, dass er die Menschen mitlerwieile hasse und nichts mit ihnen zu tun haben möchte. Und er hat jetzt einen Job in dem er in seinen Schichten ganz alleine ist und ganz alleine arbeitet.
Und das mit 25 Jahren!
Was wird er an seine Kinder weitergeben?
Ist es wirklich der einzige Grund weshalb man anderen hilft?
Er ärgert sich über etwas was nicht in seinem Einflußbereich liegt.
Was genau tut er um die Welt in die Richtung zu verändern die er gerne sehen will?
Zu welcher Art Mensch wollen Sie gehören?
(c)
georg mouratidis
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