Muslimische Schüler in Basel müssen ihrer Lehrerin die Hand schütteln


Dialog zwischen mir und einer Bekannten zu diesem Thema.

Sie: „Also, wenn ich beobachte was Menschen im Namen von Religionen machen, dann nervt mich das sehr. Es geht doch nur um Macht, Macht, macht.

TheFool: „ja, da stimme ich dir zu!“
Sie: „Deswegen finde ich das so gut, dass die moslemischen Schüler dazu gezwungen werden der Lehrerin die Hand zu geben!“

TheFool: „Du findest es gut, wenn mich jemand zwingt, jemandem die Hand zu geben?“

Sie: „Ja!“

TheFool: „Und was wenn ich es nicht will? Wenn ich dir die Hand gar nicht geben will?“

Sie: „Das hat was mit Anstand zu tun. Das gehört sich so! Es darf nicht religiös geartet sein!“

TheFool: „Ach so, das gehört sich so? Eine Frage wenn du erlaubst!“

Sie: „Ja!“

TheFool: „Angenommen dein Kind fragt dich. Wie jung ist dein Kind?“

Sie: „11“

TheFool: „Ok, angenommen dein 'nicht muslimisches Kind fragt dich folgendes: 'Mama, kannst du mir bitte erklären weshalb ich meiner Lehrerin die Hand geben soll?' Was würdest du ihm antworten?“

Sie: „Das gehört sich so!“

TheFool: „Aber Mama, ich möchte nicht!“

Sie: „Das zeugt von Respekt!“

TheFool: „Mama willst du mir sagen, dass ich meine Lehrerin nur respektiere wenn ich ihr die Hand gebe? Ich respektiere sie doch auch so. Ich liebe sie. Sie bringt mir Sachen bei. Ich will ihr aber die Hand nicht geben!“

Sie: „DU MUSST!“

TheFool: „Es muss? Was wäre dir als Mutter lieber. Das Kind würde es aus Überzeugung machen oder aus Angst vor der Bestrafung?“

Es kommt keine Antwort. Lange nicht!

TheFool:“Ich glaube du merkst, dass du darauf nur eine Antwort hast?“

Sie nickt!

TheFool:“Es gibt nur eine. Nämlich aus Überzeugung. Und nicht aus der Angst vor Bestrafung!“

Sie nickt zustimmend!

Sie: „Aber Georg, es gibt Regeln die in einer Gesellschaft gelten. Sonst würden wir doch nicht funktionieren. Die Gesellschaft würde nicht funktionieren. Da kann doch nicht eine Religion daher kommen und diese Regeln umschmeissen, weil ...“

TheFool:“Definiere bitte Religion!“

Sie: „Du mit deinem Definiere. Religion, von mir aus eine Gesellschaft. Die Regeln einer Gesellschaft!“

TheFool: „Aber was bitte unterscheidet deren Religion mit deiner Religion? Die Regeln Deiner Gesellschaft? Deine „Religion“, dein Glaube, DEINE Gesellschaftsregeln verlangen von meiner Religion, meinem Glauben aufzugeben. Ich soll mich nach deinen Regeln richten. Und wenn ich es nicht tue, dann bestrafst du mich. Was bitte ist daran besser? Warum ist deine Religion besser als meine? Oder meine schlechter als Deine?“

Stille!

The Fool: „Zudem gewährt mir Dein Land Religionsfreiheit!

Sie: „Religionsfreiheit darf aber nicht heissen, dass jemand hierher kommt und wir uns nach seinen Regeln richten müssen! Religionsfreiheit muss halt hier zurückstecken!“

TheFool: „Sind wir uns folgendermaßen einig? Ich gewähre dir Religionsfreiheit solange DEINE Religion nicht mit den geltenden Gesetzen hier im Konflikt steht?“

Sie: „Ja, genau!“

TheFool: „So, und nun zeige mir wo im Gesetz – in eurem Gesetzbuch, in unserem Gesetzbuch (schließlich lebe ich ja hier), was Religionsfreiheit garantiert, steht, dass es strafbar ist jemandem nicht die Hand zu geben. Wo steht es, dass ich jemandem die Hand zu geben habe. Gegen meinen Willen! Wenn du mir diese Stelle zeigst, dann stimme ich dem zu.

Sie: „Ich kenne keine!“

TheFool: „Siehste. Ich auch nicht. Außerdem hat es die Schulbehörde entschieden, nicht das Gesetz! Und wer sich nicht daran hält wird bestraft! Womit wir wieder bei der Überzeugung wären!“

TheFool weiter: „Jetzt kannst du kommen und sagen, vllt. Steht das in der Hausordnung. Was ich anzweifle dass es so eine Hausordnung gibt.“

Sie: „Hm?!“

TheFool weiter: „Und jetzt stell dir mal folgendes vor: Die Hausordnung würde jetzt so geändert werden, dass das für jeden gilt. Was glaubst du wie viele Einheimische auf die Barrikade gehen würden? Geht es wirklich um das Händeschütteln? Geht es wirklich um den Respekt? Ich zweifle es an! Sehr sogar!“

TheFool weiter: „Wie heuchlerisch ist das denn? Nimmt die Religionsfreiheit aus unserem Grundgesetz, dann hätte ich gar keine Diskussionsbasis. Ihr aber auch nicht!“

(c) georg mouratidis

Kommentare

  1. Ist es nicht eigentlich mangelnder Respekt, wenn die Lehrerin den Wunsch der Kinder, ihre Hand nicht zu berühren, mißachtet?

    Nebenbei gesagt: Ich habe noch nirgends etwas über die Position der Lehrerin gelesen. Es ging immer nur um den Schulleiter. Dieser hatte ausdrücklich gestattet, daß die beiden Schüler ihre Lehrerin nicht mit Handschlag begrüßen.

    Sinnigerweise war es - laut Spiegel Online - die Präsidentin des Forums für einen Fortschrittlichen Islam, die in der Haltung der beiden Schüler einen Ausdruck des "politischen Islam" sah.

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