"Das Verlangen, in den persönlichen Beziehungen sicher zu sein, erzeugt unvermeidlich Leid und Furcht. Dieses Suchen nach Sicherheit fordert die Unsicherheit heraus. Hast Du in irgendeiner Deiner Beziehungen jemals Sicherheit gefunden? Hast Du das? Wenn wir lieben und geliebt werden, wünschen sich die meisten von uns Sicherheit in dieser Liebe. Aber ist das Liebe, wenn jeder seine eigene Sicherheit, seinen eigenen Weg sucht? Wir werden nicht geliebt, weil wir nicht zu lieben wissen. Was ist Liebe? Das Wort ist so belastet und verfälscht, dass ich es ungern gebrauche. Jedermann spricht von Liebe - jedes Magazin, jede Zeitung und jeder Missionar spricht unaufhörlich von Liebe. Ich liebe mein Heimatland, ich liebe meinen König, ich liebe irgendwelche Bücher, ich liebe diesen Berg, ich liebe das Vergnügen, ich liebe meine Frau, ich liebe Gott. Ist Liebe eine Idee? Wenn sie es ist, dann kann sie kultiviert, gehegt und gepflegt, herum gestoßen und verunstaltet werden, ganz nach Deinem ...
Kann man beobachten, daß jemand "zuschaut"? Ich halte das auch schon für Interpretation.
AntwortenLöschenErst einmal danke, dass du teilnimmst.
LöschenIn meinem Artikel steht:
"Blacklist - mit Übersetzung. Was habe ich genau gesehen oder gehört".
Es ist sehr wohl möglich wiederzugeben was ich genau GESEHEN habe. Was meine Augen aufnehmen!
zuschauen, zusehen: den Blick auf etw. richten.
Sie hat ja nicht gesagt, 30 Leute schauen ganz genau zu (hin). Das genau wäre eine subjektive Interpretation. Doch, ob jemand seinen Blick auf etwas richtet, ist sehr wohl "sehbar".
Meine Gedankenwelt!
Und nun, wie denkst du jetzt darüber?
In meiner Welt ist Zuschauen mehr als den Blick auf etwas zu richten, nämlich auch mit der Aufmerksamkeit dabei zu sein.
Löschen"Den Blick auf etwas richten" wäre in meinem Sprachgebrauch am ehesten "hinschauen". Aber selbst da hätte ich Zweifel: Ist es auch "hinschauen", wenn meine Augen zwar auf etwas ausgerichtet sind, ich aber innerlich so sehr mit mir selbst beschäftigt bin, daß ich gar nicht aufnehme, welche Bilder meine Augen an das Gehirn liefern?
Wenn ich gerade so über die Angelegenheit nachdenke, sind meine Augen zwar auf den Monitor ausgerichtet (das ist beobachtbar), ich nehme aber das Bild nicht bewußt wahr, und es wird dann auch unscharf, weil die Augen sich entspannen. Man kann mir also nicht unterstellen, ich würde in diesen Momenten auf den Monitor schauen, denn vom Bild kommt bei mir nichts an.
Es geht in meinem Beitrag NICHT darum ob meine Mentee erkennen kann was du siehst oder was bei dir ankommt. Es geht mir darum, dass sie (meine Mentee) eine klare Beobachtung abgeben soll. WAS SIE (meine Mentee) sieht. Mit ihren Augen wahrnimmt.
LöschenUnd genau das ist beobachtbar!
Und wenn du dir die Mühe machst und beide Versionen liest; hoffe ich doch dass du verstehst um was es hier geht!
Ich verstehe, um was es geht.
AntwortenLöschenAllerdings gebe ich zu bedenken: Viel mehr ist Interpretation als wir glauben.
Wenn Du Beobachtung auf das reduzierst, was die Augen wahrnehmen, dann wird es sehr eng. Die Augen nehmen Farb- und Helligkeitsreize wahr - und das auch noch sehr unvollkommen. Bereits das, was an Licht auf dem blinden Fleck auftrifft (dort, wo der Sehnerv "angeschlossen" ist), wird nicht wahrgenommen, sondern vom Gehirn ergänzt. Wenn wir von dem Bild ausgehen, das wir glauben wahrzunehmen, hat Interpretation längst stattgefunden.