Gewaltfreie Kommunikation in (Wirtschafts)Unternehmen

Heute braucht es mehr denn je oder vllt. wieder ein/DAS Bewusstsein für gemeinsame soziale Verantwortung. Es wird notwendig den Blick wieder auf den wesentlichen Wirtschafts- und Erfolgsfaktor des Unternehmens zu richten: DEN MENSCHEN!

So suchen zahlreiche Unternehmen heute nach einem anderen Umgang mit ihren Mitarbeitern. Und nicht nur mit ihren Mitarbeitern, sondern auch mit ihren Kunden. Soll heißen: Mit allen Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen.

Kernelemente dieses Umgangs sind dabei der respektvolle (Achtung, Rücksicht) Umgang, der geprägt ist von Wertschätzung (Dankbarkeit), Kooperation (mitgehen, mitwirken, zusammenbringen von Handlungen mehrerer Beteiligter, so dass die Wirkung der Handlungen zum Nutzen ALL dieser Beteiligten führt) und Menschlichkeit.

Wer wünscht sich nicht oft – zwischen unseren Monatszahlen, Zielen die erreicht werden sollen/müssen und Karrierestreben – gelassener und mit einer Leichtigkeit und Harmonie (Übereinstimmung) miteinander umzugehen?

Stattdessen setzen wir in unseren alltäglichen Auseinandersetzungen unsere Sprache als Machtwerkzeug ein, um auf den anderen Macht und Druck auszuüben.

Wer kennt das nicht?
  • "Wenn Sie mir bis dann und dann das oder das nicht zukommen lassen, werde ich meinen Anwalt einschalten!"
  • "Sie werden von unserem Anwalt hören!"
  • "Aber ich bin doch im Recht!"
  • "Sie können nicht anders!"
  • "Sie MÜSSEN!"
Lassen Sie sich eins sagen, "NIEMAND MUSS MÜSSEN!". Denn so wird unsere Verständigung erheblich gestört. Auch wenn Sie glauben im Recht zu sein, so muss der andere erst einmal NICHTS. Rein GAR NICHTS. Der einzige der "muss", wenn wir hier überhaupt von "müssen" sprechen möchten, das sind SIE. Ja, genau. SIE. Denn wollen Sie die Unterlagen (oder was auch immer) haben, dann "MÜSSEN" SIE erst aktiv werden.

Ein anderer Kommunikationsansatz ist hier die "Gewaltfreie Kommunikation", oder auch "einfühlsame", "wertschätzende" Kommunikation.

Die gewaltfreie Kommunikation hilft uns, mit dem Kollegen, dem Mitarbeiter, dem Vorgesetzten, aber auch mit dem Geschäftspartner neben der sachlichen auch eine persönliche Basis aufzubauen.

Sie hilft uns Menschen im Unternehmen, aber auch z.B. den Geschäftspartner ernst zu nehmen und vor allem zuzuhören. Sie hilft uns auch uns zuzuhören und auch uns selbst ernst zu nehmen. 

Somit hat die gewaltfreie Kommunikation zwei Grundpfeiler: Aufrichtigkeit und Empathie.

Die gewaltfreie Kommunikation verbindet eine wertschätzende Haltung mit einem anderen Denk- und Sprachgebrauch, als wir sie heute (be)nutzen.

Je mehr wir uns unserer Gedanken und unserer Sprache bewusst werden, desto mehr/stärker können wir Einfluss nehmen um eine lebensdienliche/menschliche Kultur zu fördern.

Das heißt also: "Klare Verständigung spart in einem Unternehmen Zeit und Geld!"

Das heißt weiterhin: Wenn wir es schaffen eine Kommunikationskultur in Unternehmen "ins Leben zu rufen", bei der Konflikte frühzeitig erkannt und offen angesprochen werden, gemeinsam gelöst und die Bedürfnisse/Anliegen/Motive aller Beteiligten berücksichtigt werden, dann besteht eine sehr große Entwicklungsmöglichkeit (Potenzial) bei den Mitarbeitern, Führungskräften, jedoch auch bei Ihren Geschäftspartnern. Denn jeder einzelne wird spüren, dass er "wahrgenommen" wird.

In diesem Sinne: Überdenken wir unsere Kommunikation! Mit anderen, aber auch mit uns selbst!

-gm- 

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