Jetzt reden wir KINDER!

Bei meinem letzten Seminar in der Paracelsusschule in Heilbronn hatte ich ein junges Mädchen von 16 Jahren als Teilnehmer.

Da in meinem Seminar mit den eigenen Problemen/Situationen gearbeitet wird, hat dieses junge Mädchen "natürlich" mit ihren Problemen aus der Schule gesprochen.

Irgend wie war ich verwundert, denn diese Probleme kannte ich doch bereits. Exakt die gleichen. Doch, wenn ich mit den Zuständigen (Referenten, Lehrer, Rektoren) spreche, heisst das immer das seien nur Einzelfälle.

Ein anderer erwachsener Teilnehmer bestätigte auch diese Probleme (da er zwei Kinder in der Schule hat ) und brachte mich auf die Idee dieses "Problem" erneut anzugehen.

Also ist meine Idee solche Situationen von der Schülern (Kinder wie Jugendliche) zu sammeln und diese Geschichten zu veröffentlichen. ich möchte diesen Kindern/Jugendlichen die Möglichkeit geben sich Gehör zu verschaffen. Sich zu mindest aussprechen und sich sicher sein, dass zu mindest EINER ihnen zuhört und ihre Geschichten "ernst" nimmt.

Also machte ich mich heute wieder auf den Weg. Ging ins Starbucks im Leocenter, nahm meinen Mut zusammen und habe zwei Jungs (15 und 16 Jahre) angesprochen. Mir war wichtig IHRE Version zu hören.

Interessanterweise erzählten sie mir von nahezu exakt den gleichen Problemen mit den Lehrern wie mein junger Seminarteilnehmer. Ich erzählte ihm, dass die Lehrer und Referenten und Schülezuständige von "Einzelfällen" sprechen. Die jungen Männer haben gelacht.

Ich habe sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnten mir ihre Geschichte aufzuschreiben und sie mir für eine "Veröffentlichung" zu geben? Weiter habe ich gesagt, dass mir es sehr wichtig ist, dass die Eltern natürlich informiert werden "müssen", da ich ohne deren Zusage so etwa snicht machen darf. Sie stimmten mir zu, haben sich bereit erklärt mir ihre Geschichten aufzuschreiben, ihren Eltern darüber zu informieren und mir wieder Bescheid zu geben.

Ich habe sie weiter gefragt, was sie denn über mich denken. So ein Fremder der da herkommt und einfach "wildfremde" Jugendliche anspricht?

Die Antwort der Jugendlichen war:"Ich finde das toll, dass sich mal ein Erwachsener sich auch für uns interessiert!"

WIr sind nun so verblieben, dass sie sich wieder bei mir melden.

Ich suche natürlich in diesem Zusammenhang Schüler die bereit sind mir über ihre Situation in der Schule zu berichten. Mir ihre Geschichte schicken mit der Erlaubnis Ihrer Eltern natürlich, da ich keine Probleme haben möchte.

Vllt. liest das hier jemand der selber Schulkinder hat oder jemanden kennt der Schulkinder hat und bereit ist sie dazu zu motivieren mich anzuschreiben, damit ihre Stimme Gehör findet!!!

Also, wer mag mich hierbei unterstützen?

Hier eine Geschichte die ich erlebt habe: Von den Eltern und Lehrern vergessen?

(c) georg mouratidis

Kommentare

  1. Anmerkung:

    Ich finde es auch interessant wieviele es interessant finden - im XING, in G+ oder in facebook, den blog-artikel lesen aber keine Antwort hinterlassen. Also Frage ich mich was sie interessant finden.

    Würde ich etwas für den Tierschutz oder Veganismus schreiben bin ich überzeugt die Reaktionen wären anders.

    Verkehrte deutsche Welt eben. Und mich persönlich nervt das, es ärgert mich und macht mich gleichzeitig sehr traurig. Wenn sich Eltern sich nicht dafür interessieren, wieso sollten es andere (Schule, Lehrer, Rektoren) tun?

    "Wenn wir unsere Bedürfnisse nicht ernst nehmen, werden es andere auch nicht tun! Warum auch?"

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  2. Herrr Mouratidis, wundert es sie wirklich, dass keiner reagiert oder seine Geschichte schickt? Ich wundere mich nicht darüber, ich würde einem wildfremden Mann auch nicht meine Geschichte anvertrauen, wer weiß, was damit passiert, egal was Sie zusichern. Was wollen Sie mit einer Geschichtensammlung bezwecken? Was soll am Ende rauskommen? Was passiert denn in den Schulen, was Ihrer Meinung nach so schrecklich ist, dass man Geschichten dazu sammeln sollte?
    Natürlich sind es alles Einzelfälle, weil wir Menschen nun mal Individuen sind und als solche behandelt werden. Fragen Sie mal einen Staatsanwalt oder Richter, da gibt es auch keine Pauschalurteile.
    Und zu guter Letzt, warum fangen Sie nicht an und veröffentlichen schon mal die Geschichte der jungen Frau, die Sie oben nennen, dann kann man sich vielleicht auch vorstellen, was Sie eigentlich wollen.

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