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Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

Gleich auf den Bauch zu hören!

Vor ein paar Wochen hatte ich eine Diskussion am Telefon. Mit einem Radiosender der mich zu meiner Arbeit interviewen wollte. Ich versuchte bestimmt drei oder vier mal ihn zuerreichen. Es klappte aber nicht. Beim fünften Mal ging der Herr ran mit dem ich sprechen wollte. "Du bist ja besser geschützt als Fort Knox" sagte ich zu ihm. "Wieso?" fragte er mich. "Naja, ich habe jetzt bestimmt 100 mal versucht dich zu erreichen". "Es steht ganz klar auf unserer Homepage, dass wir zwischen einer bestimmten Zeit nicht erreichbar sind. Du bist doch auch nicht immer erreichbar, oder. Wir müssen arbeiten.". Ups, dacht ich mir. Der muss sich verteidigen? "Es war nur ein Joke, Marco. Nur ein Joke. Lass uns jetzt über das geschäftliche reden." sagte ich. Ich fing an meine Frage zu stellen, doch ich kam nicht weit. Er fiel mir ins Wort und erzählte und erzählte. Obwohl ich meine Frage gar nicht zu Ende gestellt habe. Ich nahm einen neuen

Der erste Eindruck zählt!

Ist das wirklich so? Oder ist da was dran an der Aussage? Der zweite ist entscheidend!" Einfach mal nur zum Nachdenken. Wie schnell wir voreilig andere beurteilen oder gar über sie urteilen. Nur wegen des ersten Eindrucks. (c) georg mouratidis

Pädophilie = nur Mann!

Kann schön provokativ diese Aussage, gell? Doch lesen Sie mal was Schubladendenken ausrichtet und wie wir solche Schubladendenken züchten. Vor einiger Zeit war ich in einem Möbelhaus welches eine sogenannte Kidscorner hat. D.h., dieses Möbelhaus hat einen Bereich seiner Verkaufsfläche zur Verfügung gestellt. Für Kinder. Wundervoll eingerichtet mit vielem was Kinderherzen höher schlagen lässt. Ist ja nichts gegen einzuwenden, oder? Sehr ehren voll, oder? Hm, irgendwie kam ich mit der Zuständigen ins Gespräch. Ins Gespräch zum Thema Toilettengehen mit den Kindern. Sie sagte mir, dass Männer nicht mit den Kindern auf die Toilette dürfen. Ich habe es erst nicht verstanden und fragte nach: "Verstehe ich Sie richtig. Sie dürfen mit den Kindern nicht auf die Toilette? Müssen Sie die Eltern holen?". "Nein" sagte Sie. "Männer dürfen das nicht. Männer dürfen nicht mit den Kindern auf die Toilette gehen!". "Wer sagt das?" fragte ich. "Na

Weshalb legen wir alles Kind ab?

~Als ich ein Kind war, dachte ich wie ein Kind, lebte ich wie ein Kind, war ich ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich alles Kind ab! - Autor mir unbekannt - Als ich dieses Zitat hörte, was er mir ein Bedürfnis das festzuhalten. Und ich fragte mich: "Weshalb ist das so? Weshalb legen wir alles Kind ab?" Die Antwort für mich ist: "Weil uns das beigebracht wird. Weil uns das Kindliche weggenommen wird. Von den Eltern, den Lehrern, der Gesellschaft. Weil uns beigebracht wird Gefühle zu unterdrücken, zu vernachlässigen, gar nicht erst wahr zu nehmen. Ein Mann hat keine Gefühle zu zeigen. Geschweige denn zu haben. Und genauso ist es mit den Bedürfnissen. Ein Mensch hat keine zu haben. Und eine Frau schon gar nicht. Nun, es werden hier viele aufschreien - vielleicht - und sagen, dass das nicht überall und nicht bei jedem so der Fall ist. Nun, wer kann das sagen? Wieviele von 100 können aufstehen und sagen, dass sie all das Kind sein dürfen, oder sogar sind? Ich

Das Geschenk der Stille

Eines Tages kamen zu einem einsamen Mönch einige Menschen. Sie fragten ihn: “Was ist der Sinn von Stille und Meditation, für die Du und Deine Brüder stehen?” Der Mönch war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen beschäftigt. Er sprach zu seinen Besuchern: “Schaut in den Brunnen. Was seht ihr?” Die Leute blickten in den tiefen Brunnen und antworteten: “Wir sehen nichts!” Der Mönch stellte seinen Eimer ab. Nach einer kurzen Weile forderte er die Leute noch einmal auf: “Schaut in den Brunnen! Was seht ihr jetzt?” Die Leute blickten wieder hinunter: “Jetzt sehen wir uns selbst!” “Ihr konntet nichts sehen” erwiderte der Mönch, “weil das Wasser unruhig war wie euer Leben. Nun aber ist es ruhig. Das ist es, was uns die Stille schenkt: man sieht sich selber!” Dann gebot der Mönch den Leuten, noch eine Weile zu warten. Schließlich forderte er sie auf: “Und nun: Schaut noch einmal in den Brunnen. Was seht ihr?” Die Menschen schauten hinunter.

Gehorsam, Lob und Belohnung

Gehorsam wird aber nicht nur unmittelbar durch Strafe und Furcht produziert, sondern auch mittelbar durch den verinnelrichen Druck, Leistung bringen zu müssen, und einfach nur durch Belohnung (Anm. von mir: und durch Lob). Wir merken gar nicht, dass mit solchen Druckmittlen das Verhalten hervorgerufen wird, sich an gesellschaftlichen Normen anzupassen. - Dem Leben entfremdet, Arno GRUEN - Nicht ohne Grund lehnt die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) "Loben und Belohnung" ab. Denn das zwingt Menschen dazu das zu tun, was andere wollen. Nicht jedoch aus der Überzeugung heraus, dass das dem Leben dient. Beider Leben!  Mehr über das Loben im Zusammenhang mit der GFK finden Sie in diesem Artikel oder auch unter Lob und Belohnung -gm-

Das eigene Leben leben!

"Wer ein anderes als sein eigenes Leben lebt, wer nicht mit der Wahrheit des Schiffbrüchigen verbunden ist, fälscht sein Selbst, um sich abstrakt rechtfertigen zu können und zementiert sein Leben, dessen Grundlage ebenso gefälscht ist. Wer sein Leben nicht lebt, fälscht es unbewusst, weil Schmerz, Leid und Schiffbruch in unserer Kultur mit Schwachsein gleichgesetzt werden." - Auszug aus dem Buch "Dem Leben entfremdet, ARNO Gruen - Das erinnert mich an all die Menschen die ich begleitet habe. All die die nicht ihr eigenes Leben leben. Weil sie so konditioniert wurden. Weil sie voller Angst sind. Angst um ihren Arbeitsplatz, um ihre Beziehung, Angst was die anderen sagen, wenn sie das oder jenes nicht erreichen.  Wie sagte mir ein junges Mädchen das ich begleitet habe? "Ich habe die Eier nicht meinem Chef das genau so zu sagen!" Und genau diesen Menschen möchte ich die Kraft geben genau der su sein, der sie tatsächlich sind und auch sein wollen.

Wir wenden uns dem Untergang zu

Geist ist eingedrungen in die Natur, wie das Messer dringt in eines Baumes Mark. Nunmehr freilich kann die toddrohende Schneide nicht aus dem Stamme herausgezogen werden, denn der Baum würde dabei verbluten. Aber niemand darf behaupten, dass ein Schwert im Herzen der Weltesche das Merkmal sei für ihre Gesundheit.   - Jean-Jacques Rousseau (1750) : Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen -

Der Müll - Das Geschenk!

Ich stehe beim Trölsch, möchte mir ein Frühstück holen. Ich beobachte einen jungen Burschen - so ca. 3 Jahre alt - Er sagt so vor sich hin: "Morgen, ..., morgen, ..., morgen." Keiner reagiert! Er schaut mich an. Sagt "Morgen" "Morgen kleiner Mann" sage ich. Er reicht mir etwas rüber. Ein Blatt mit Stengel. Braunes Blatt. Verwelkt! Ich nehme es und bedanke mich. Der junge Bursche freut sich, lächelt und dreht sich zur Mutter um. Diese ist an der Kasse und bezahlt. Sie kommt auf den Jungen zu und nimmt ihn bei der Hand. Im Augenwinkel erkennt sie wohl, dass er mir dieses "Ding" gegeben hat.  Dreht sich auf dem Absatz um und nimmt es mir aus der Hand. Ohne mich zu fragen. "Was glauben Sie wie es dem jungen Mann gefällt, wenn Sie mir das wieder wegnehmen?" frage ich. Sie schaut mich an und sagt:"Wollen Sie diesen Müll etwa haben?" "Ich weiß nicht, ob der junge Mann das als Müll sieht" sage ich. Der junge